Sonntag, 16. Dezember 2012

Moon over Soho

"Ms. Ghosh rang back just as I was reaching my car. She had the kind of precision-tooled middle-class  accent that only comes from being taught English as a Second Language in the cradle. She asked me what I wanted and I told her that I wanted to talk about unexpected deaths among her members.[...] I asked her where she was currently. 'At the Hub in Regent's Park', she said. It's the Jazz in the Open Air Festival.' [...]

The current band was playing something fusiony that even I wouldn't classify as jazz, so I wasn't surprised to find Tista Ghosh nursing a white wine [...] Ms.Ghosh was a slender light-skinned woman with a sharp nose who favored long dangly earrings and kept her long black hair tied back in a ponytail. [...] 'I know what you're thinking,' she said. 'What's a nice desi girl like me doing in the jazz scene? [...] My parents were deeply into jazz,' she said. 'They were from Calcutta and there was this famous club called Trinca's on Park Street. You know I visited there last September - there was a wedding. It's all changed now but there used to be this great jazz scene. That's where they met. My parents, not the relatives who were getting married."

Aaronovitch, Ben: "Moon over Soho", New York 2011, S.75ff.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

An Idiot abroad: India

Die Idee, die hinter der scripted-Reality Serie "An Idiot abroad" steht, ist es einen angeblich ignoranten und definitiv leicht cholerischen Briten (Karl Pilkington) mit der großen weiten Welt zu konfrontieren.

Dort wird der Anti-Held per Handy von seinen Freunden (Feinden?) (Rick Gervais und Stephen Merchant, alle drei Typen haben in ihren Gesprächen das Niveau von Schulhofteenagern) ferngesteuert von einem Punkt zum nächsten geschickt. Welches Land würde sich dabei besser eignen, um jemand mal so richtig an seine Grenzen zu treiben als Indien?

Karl war 2010 dort, feierte zunächst Holi in Delhi, fuhr dann nach Haridwar zur Kumb Mehla und beendet seine Reise natürlich am Taj Mahal.Er trift viele interessante Babbas und besucht auch einen Kuh(scheiße)-Tempel - das ganze ist durchaus witzig, gibt dabei aber auch einen überraschend authentischen Einblick in die indische Wirklichkeit.

Wer nicht die Originalfolgen aus dem Netz streamen will oder sich die DVD's kaufen möchte, kann derzeit bei DMAX übrigens die deutschen Versionen von der Südsee bis zum Fuyijama anschauen. 

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Paulindiana Jones (oder was es mit diesem Namen auf sich hat)

Damals - bevor ich nach Indien ging und diesen Blog plante, war der erste und wenig kreative Namensentwurf "PaulainIndia" - aber der war leider schon weg.

So scrabbelte ich ein wenig mit den Buchstaben rum und landete schließlich bei Paulindiana. Damit vermied ich zum einen die unschöne Dopplung des "in", zum anderen klingt es bisschen wie Indiana Jones - und der ist cool. Während meiner Zeit in Indien unternahm ich dann auch einige Abenteuerreisen als Paulindiana Jones zum Tempel der Mogule und zum Goldenen Tempel der Sikhs.

Allerdings hatte ich mir die finale Referenz nach meinem Blick durch indische Brille nie wirklich abgerufen. Früher hatte ich natürlich alle drei vier (sic!) Filme auf Video gesehen.

Neulich dann degoustierte ich zufällig auf einem großartigen Kabelsender mal wieder den teilweise slapsticklastigen, aber doch spannenden und gut durchkomponierten "Indiana Jones und der Tempel des Todes". Dabei bemerkte ich tatsächlich einen Haufen Referenzen auf Indien: die schwarze Göttin Kali, Elefanten, Devanagri-Schrift, Affenhirn zum Abendessen, Männer mit Turban und Krummsäbel, Dschungel in Sri Lanka, ein Shiva-Lingam und anderes. Aber trotz aller herbeigezogenen Haare und Unwahrscheinlichkeiten der Waghalsigkeiten: ich war gut unterhalten.

Übrigens gibt es auch noch einen Ort in Indiana, USA namens St.Paul, der trotz seiner grade mal 1.003 Einwohner eine eigene Wikipedia-Seite hat.

Montag, 3. Dezember 2012

Original-Bollywood im Kino in Deutschland

Zeitgleich zur Premiere in Indien gibt es in Deutschland die Möglichkeit, den ewigen Action-Helden Akshay Kumar in seinem neuesten Streifen Khiladi 786 zu sehen. Khiladi bedeutet übersetzt etwa "Betrüger" und ist der siebte Teil einer Reihe von Khiladi-Filmen aus den 1990er Jahren.

Der Film wird im Hindi-Original mit englischen Untertiteln gezeigt.Neben Stuttgart, Köln, Hamburg, Berlin und auch in Offenbach gibt es am kommenden Wochenende jeweils eine Vorstellung - weitere Termine und Spielstätten finden sich hier