Sonntag, 8. Dezember 2013

Souvenirs from India III

Bevor ich mich damals endgültig entschloss nach Indien zu gehen, galt es eine elementare Frage zu klären: gibt es auf dem Campus oder generell erreichbar ein Schwimmbad? Der großartige Anil Bhatti fand glücklicherweise seinen Weg nach Konstanz und konnte diese Frage positiv beantworten. Also packte ich Schwimmbrille und Badeanzug zu all den anderen Dingen, die man in der Ferne vermutlich braucht. Dort angekommen dauerte es dann auch nur knapp zehn Tage, die mit Akklimatisierung, Registrierung und anderen behördlichen und profanen Dramatiken nur so strotzten bis ich es zum ersten Mal ins kühle Nass schaffte. Mein Glück sollte aber nicht von langer Dauer sein, denn der Pool der JNU wird nicht beheizt und schließt daher Ende September. Ein neuer Sportplan musste her! Bei einem Besuch im Kino der völlig dekandenten Vasant Kunj Mall (The Hangover - dazu am Platz Erdbeerpopcorn serviert bekommen), erhielt ich einen Flyer für ein Fitnessstudio in Priya. Nach einigem hin und her meldete ich mich tatsächlich dort an - und habe es auch nicht bereut.
So lange es noch warm war, empfand ich die Klimaanlagen angenehm und die Tatsache, dass es dort zu jeder Zeit des Tages fließendes Wasser unter der Dusche gibt, war ein großes Plus. Von der Zeit mit Personal Trainer dort sind mir nicht etwa mein Sixpack und meine stahlharten Oberarme geblieben, sondern mein allererstes Paar Laufschuhe. Bevor ich mich nämlich im Fitnessstudio auf dem Laufband ganz langsam ans laufen/joggen gewöhnte, war ich mehrere Jahre fest davon überzeugt, dass meine Knie viel zu zerstört wären, um jemals laufen zu können. Mittlerweile habe ich auch ein zweites Paar Laufschuhe durch, aber die hübschen Treter aus Indien hebe ich aus sentimentalen Gründen noch auf.

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